3. März 2009

Wie persönlich und geheim sind die AK-Wahlen?


Dieser Zettel klebte an meinem Briefkasten nachdem - no na, wie die meisten AK-Wahlberechtigten arbeite ich ja vormittags - beide Zustellversuche nicht erfolgreich waren. Durch einen schnellen Griff in den Schlitz des Briefkastens hatte ich auch schon meine Wahlkarte in Händen.

Ich persönlich halte die Briefwahl ja auch bei anderen Wahlen für problematisch. So war es zum Beispiel bei den Nationalratswahlen durch Rückdatieren der Wahlkarte möglich noch nach Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses die Stimme abzugeben.

Die Abwicklung der Briefwahl bei den AK-Wahlen halte ich allerdings für mehr als problematisch. Es wäre ein leichtes, an Wahlkarten für andere Personen heranzukommen, und dann den ausgefüllten Stimmzettel abzuschicken - ein Wahlbetrug, der niemals aufgedeckt werden könnte. Der Vorschlag eines Postings auf tt.com, die Altpapiercontainer nach ungeöffneten Zusendungen zu durchsuchen, erscheint leider nur auf den ersten Blick als schlechter Witz.

Wenn nun auch noch Gerüchte rund um falsch versendete oder verlorene Briefwahlzusendungen laut werden, sollte dieses System der Briefwahl dringend überdacht werden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

der wahre wahnsinn ist wohl, was diesmal für die wahl an kammerumlage verschleudert wird. bin ich froh, dass ich dafür keinen obulus leisten muss. was könnte man da in zeiten wie diesen dafür alles finanzieren.

Michael Bauer hat gesagt…

stimmt - siehe meinen eintrag http://bauermichael.blogspot.com/2009/01/interessensvertretung-fur.html

ich bin immer noch ganz entsetzt, wieviel geld hier reingepumpt wird - alleine was die flächendeckenden inserate kosten!