"Die ÖVP wird sicherlich nicht akzeptieren, dass die Steuerzahler dieses entstandene 150-Millionen-Euro-Loch im Budget bezahlt. Wenn die Studiengebühren nicht wiedereingeführt werden sollen, muss man alternative Finanzierungen für die Unis und Studenten anbieten. Dass die Steuerzahler hier zum Handkuss kommen, das sehe ich nicht", meint der neue VP-Chef Pröll.
Hier vergleicht Pröll in einer meiner Meinung nach nicht tragbaren populistischen Weise Äpfel mit Birnen. Dass "der Steuerzahler" zum Handkuss kommt, gilt dann ja für jede Aufwendung des Bundes. Pröll ignoriert hier, dass die Studiengebühren auch bisher nur 7% des Budgets der Universitäten waren - also bezahlen die SteuerzahlerInnen sowieso die Universitäten (minus den lukrierten Drittmitteln).
Wenn man der perfiden Logik Prölls weiter folgt, dann ist auch festzustellen, dass ja die AkademikerInnen durch ihr höheres Steueraufkommen dem "ArbeiterInnenkind" ein Studium ermöglichen und nicht umgekehrt.
Die ÖVP soll endlich einen Schlussstrich unter ihre peinlichen populistischen Aussagen zur Universitätspolitik setzen und klar formulieren, was ihre Perspektiven sind und nicht immer versuchen weitere Restriktionen durch die Hintertür durchzudrücken (zb. nachlesbar auf www.wirwollendasunigesetz.net). Die Diskussionsverweigerung und das ständige bildungsfeindliche Blockieren der VP wird sonst noch großen Schaden anrichten.
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